Carta de Wagner para Luis II. 1.MÄRZ 1871

 Mein erhabener Freund und ewig geliebter Wohlthäter!


Ihr so huldvolles Schreiben ermuthigt mich, ja es fordert mich auf, Ihnen abermals von mir in der Weise zu berichten, wie ich so oft auf Ihren für mich stets wahrhaft verehrungswürdigen Wunsch es mir zu erlauben hatte. Wenn ich daher in Schwierigkeit hierüber gerathe, so kann der Grund davon gewiss nicht etwa in einer gegen sonst minder befeuernden Wirkung Ihrer Aufforderung, sondern lediglich in dem Gegenstande der gewünschten Mittheilung liegen, als welchen ich eben mich, und das was ich erlebe und schaffe, zu erkennen habe. Ueber diesen, von Ihrer Huld zu stets für mich so erhebenden Gefühlen angeregten Gegenstand, hatte ich in Leid und Freud’ oft zu berichten: Sie wissen, mein erhabener Freund, dass ich für Leid und Freud’ von Ihnen abhing, und Ihr stets mir grossmüthig gewogenes Herz sagt Ihnen, dass ich nie verzagen durfte, wenn ich die Wagschalen, in denen meine Ruhe lag, oft mit Trauer in das Schwanken gerathen sehen musste. Darf ich nach Ihrem neuesten huldvollen Schreiben noch heute erkennen, dass jene Gewichte sich mir günstig stellen, wofür ich Sie aus tiefster Seele segne, so muss ich doch die Schwierigkeit, welche mich im Betreff der Erfüllung Ihres Wunsches jetzt belastet, in dem inneren Widerwillen ersehen, welchen ich dagegen empfinde, Sie in einer Täuschung über die sehr ernsten Nachwirkungen erhalten zu sollen, welche es auf meinen Seelenzustand ausübte, dass ich jene Wagschalen so bedenklich und anhaltend im Schwanken begriffen sah. Gewiss überwindet die Liebe endlich Alles, auch jeden Zweifel. Soll ich Ihnen jedoch heute über mich Auskunft geben, und Ihnen vor Allem von dem Werke berichten, dem Sie Ihre so über Alles wichtige Theilnahme zugewandt haben, so muss ich Ihnen bekennen, dass die Erfahrungen der beiden vergangenen Jahre im Betreff des Schicksales eben jenes Werkes diesem nicht förderlich gewesen sind. Und hierin liegt die grosse Schwierigkeit für meine Mittheilung. Denn das mir Unbegreifliche musste ich wahrnehmen, dass jede Hinweisung in diesem Bezugvon dem Einzigen unverstanden blieb, der hier einzig mein Schicksal, und zwar mit dem tiefsten Bewusstsein hiervon, in den Händen hatte.


Meu sublime amigo e eternamente amado benfeitor!


Sua gentil carta me encoraja, na verdade me desafia, a mais uma vez relatar-lhe sobre mim mesmo da maneira que tantas vezes tive que me permitir fazer a seu pedido, o que para mim é sempre verdadeiramente digno de veneração. Se, portanto, me encontro em dificuldade com relação a isso, a razão para isso certamente não pode estar em nenhum efeito menos inspirador de seu pedido, mas apenas no objeto da comunicação desejada, como o qual tenho de reconhecer a mim mesmo e o que experimento e crio. Muitas vezes tive que relatar com tristeza e alegria sobre esse objeto, que sua bondade sempre inspirou em mim sentimentos tão elevados: Você sabe, meu exaltado amigo, que dependi de você para a tristeza e a alegria, e seu coração, que é sempre magnanimamente bondoso comigo, diz que nunca me foi permitido desesperar quando muitas vezes tive que ver os vagões, nos quais minha paz estava, vacilarem com a dor. Se, depois de sua última carta gentil, eu ainda posso reconhecer hoje que esses pesos são favoráveis a mim, pelo que eu o abençoo do fundo de minha alma, devo, no entanto, ver a dificuldade que agora me sobrecarrega na realização de seu desejo na relutância interior que sinto em mantê-lo em um engano sobre os efeitos posteriores muito sérios que tiveram sobre o estado de minha alma o fato de eu ter visto aqueles vagões balançando tão precária e persistentemente. e persistentemente vacilante. Certamente, o amor finalmente supera tudo, até mesmo todas as dúvidas. No entanto, se eu tiver que lhe dar informações sobre mim hoje e, acima de tudo, falar sobre o trabalho ao qual você dedicou seu importante interesse, devo confessar que as experiências dos últimos dois anos com relação ao destino desse mesmo trabalho não foram benéficas para ele. E é aí que reside a grande dificuldade de minha comunicação. Pois tive que perceber o que era incompreensível para mim, que cada dica a esse respeito permaneceu incompreendida pelo único que tinha meu destino em suas mãos aqui, e de fato com a mais profunda consciência disso.

Wie ich es nun heute anfangen möchte, mich hierin Ihnen verständlich zu machen, will ich abermals versuchen, und ich unternehme diess einfach dadurch, dass ich, wie Sie so huldvoll es wünschen, über mich und mein Werk berichte. — Es ist Ihnen nicht unbekannt geblieben, aus welcher Stimmung und welchem Entschlusse vor nun zwanzig Jahren die Conzeption des grossen Bühnenfestspieles: der Ring des Nibelungen, hervorging. Ich wollte nie mehr ein Werk für unsre bestehenden Theater schreiben, dagegen einen Plan von solcher Grösse ausführen, dass dabei von jeder Verwirklichung durch unsre Operntheater nothwendig abgesehen werden musste. Zu diesem Entschlusse war ich unter dem Befassen mit einem Theater gelangt, welches damals als das beste in Deutschland anzusehen war, und nachdem ich in Dresden Sieben Jahre über meine bis dahin geschriebenen Werke, mit vollstem und reichlichstem Wohlwollen von oben wie von unten, in freiester Stellung und mit der hinreichendsten Macht über die vorzüglichsten Kunstmittel, ganz nach meinen Intentionen persönlich zur Aufführung gebracht hatte. Trotz dieser Vortheile musste ich gerade an den mir ermöglichten, relativ besten Leistungen, den weiten Abstand meiner wahrhaften Intentionen von dem Geiste unsrer Theateranstalten erkennen, worüber ich seitdem andrerseits mich umständlich genug ausgesprochen habe. Zu der Ausführung des Nibelungenringes begeisterte mich nun einzig die Annahme, ihn dereinst unter den ausnahmeweisen Umständen zur Darstellung bringen zu können, welche ich später in dem Vorwort zu der Herausgabe der Dichtung desselben deutlich angab. So, auf das gänzlich Ungewisse hin, unternahm ich die musikalische Ausführung: nachdem ich das "Rheingold" und die "Walküre" im ersten Anlaufe wirklich vollendet hatte, musste ich aber inne werden, dass ich die Kräfte meiner Imagination im Betreff ihrer Ausdauer unnatürlich überschätzt hatte.


Como eu gostaria de começar hoje a me fazer entender para consigo, tentarei novamente e farei isso simplesmente relatando sobre mim e meu trabalho, como vossa majestade tão gentilmente deseja. -  Não desconhecido para vós o estado de espírito e a decisão que deram origem à concepção do grande festival cênico O Anel do Nibelungo, há vinte anos. Eu nunca mais quis escrever uma obra para nossos teatros disponíveis, mas queria realizar um projeto de tal magnitude que qualquer realização em nossos teatros de ópera teria necessariamente de ser abandonada. Cheguei a essa decisão ao lidar com um teatro que, na época, era considerado o melhor da Alemanha, e depois de ter encenado pessoalmente as obras que havia escrito até então em Dresden por sete anos, com a mais completa e abundante benevolência tanto de cima quanto de baixo, na posição mais livre e com o poder mais suficiente sobre os meios artísticos mais excelentes, inteiramente de acordo com minhas intenções. Apesar dessas vantagens, tive de reconhecer a grande distância entre minhas verdadeiras intenções e o espírito de nossas instituições teatrais, justamente por causa das performances relativamente melhores que me foram possibilitadas. A única coisa que me inspirou a encenar o Anel do Nibelungo foi a suposição de que um dia eu poderia apresentá-lo nas circunstâncias excepcionais que mais tarde declarei claramente no prefácio da publicação de sua poesia. Assim, diante da total incerteza, empreendi a realização musical: depois de ter realmente concluído o "Rheingold" e a "Walküre" na primeira tentativa, no entanto, tive que perceber que havia superestimado de forma não natural os poderes da minha imaginação em termos de resistência.

Um dem Ausserordentlichen meines Werkes auch in seinem Instrumentalcolorit zu entsprechen, war ich kühn an eine gänzlich neue, noch nie angewendete, reich belebte Textur des Orchester’s gegangen; hierbei hatte ich Vieles, ja fast Alles, als ungemeine, noch nie erprobte Neuerungen, in einem gewissen Sinne mir als Fragen vorzubehalten, welche meine spätere Erfahrung mir selbst erst richtig beantworten sollte, sobald ich dereinst mit dem von mir gedachten Orchester unmittelbar verkehren, und beim lebenvollen Erklingen meiner kühnen Combinationen von der Richtigkeit derselben mich zu überzeugen Gelegenheit fände. Diese lebendige Prüfung bis zur Vollendung des Ganzen hinausschieben zu können, diess war es eben, worin ich mich verrechnet hatte. Als ich den „Siegfried“ sofort auch begann, fühlte ich mich endlich von einem tiefen Mismuth erfasst: ich hörte nichts, um mich blieb es stumm; keiner der neuen Klänge belebte sich; mir grauste es vor meiner Arbeit wie vor einem lebendigtodten Wesen. Ich warf die Papierrollen bei Seite, und sagte mir, dass ich etwas Uebermenschliches, ja etwas Unmenschliches übernommen hatte. — So conzipirte ich den "Tristan“, und warf mich mit Eifer auf die Vollendung dieses Werkes, welches ich, im unabweislichen Bedürfnisse, eine Arbeit von mir auch wieder zu Gehör zu bekommen, gegen meine sonstige Abneigung wieder für das gewöhnliche Theater bestimmte, eben nur um aus diesem gespenstischen Notenpapier-Verkehre herauszukommen. Durch Sie, mein erhabener Freund, wurde mir endlich diese seitdem lange vergeblich ersehnte Aufführung des "Tristan“, unter meiner Leitung und von mir selbst belebt, ermöglicht. Die Wiederbelebung meines plastischen Conzeptionsvermögens wendete ich sofort auf die Wiederaufnahme der Instrumentirung der fertigen Theile des "Siegfried“ an. Grausame Störungen unterbrachen mich in dieser Arbeit. Als ich wieder zu nöthiger Geistesfreiheit gelangte, ersah ich die Möglichkeit einer Aufführung des Nibelungenwerkes durch die Umstände von Neuem weit hinausgerückt; es drängte mich dagegen, wiederum eine Arbeit zu liefern, welche sofort nach ihrer Beendigung zur Aufführung gelangen könnte, weil ich fühlte dass ich dieser unmittelbaren Berührung mit der Tonwirklichkeit noch zur Auffrischung meiner conzeptinen Kräfte bedurfte. Ich habe seitdem die "Meistersinger“ gehört, Dank Ihnen, mein Königlicher Freund, in unvergesslicher Weise! Jetzt galt es, mich von allem Geräusch und Getreibe zurückzuziehen, um meine schön belebten Kräfte der endlichen Ausführung meines grossen Werkes einzig zu widmen. Ich vollendete, sobald einige Ruhe in meine Lebensbeziehungen einkehrte, die Composition des "Siegfried“, während mich zugleich der unsägliche Schmerz der Aufführung des "Rheingoldes“ gegen meinen Willen und ohne meine Mitwirkung, als Münchener Opernvorstellung, traf. Dank den himmlischen Mächten, die mir mit jeder Selbstauf- opferung treu beistanden, durfte ich mich erholen, und nachdem ich das schmerzlichste Gefühl des Vater’s, dem man sein Kind entrissen, um es der Prostitution preiszugeben, überlebt, warf ich mich, wie zur Selbstbetäubung, auf die Composition auch der "Götterdämmerung“, von welcher ich einen grossen, besonders schwierigen Theil wirklich ausführte. Hierüber traf mich nun der zweite Schicksalsschlag: kein Bitten, kein Flehen vermochte es, der "Walküre“ das gleiche Loos wie dem "Rheingold“ zu ersparen; ich musste erleben, dass auch dieses Werk, welches mir selbst noch ein tief geheimnissvolles Räthselnur durch mich selbst zu lösen — war, in den Pfuhl des mir in der Seele verhassten Theaters und sei- ner widerwärtigen Routine geworfen wurde! —


A fim de corresponder à natureza extraordinária do meu trabalho também em sua cor instrumental, abordei corajosamente uma textura de orquestra completamente nova, nunca antes usada e ricamente animada; Com isso, tive que reservar muito, na verdade quase tudo, como inovações imensas, nunca antes testadas, em certo sentido como perguntas para mim mesmo, que minha experiência posterior só responderia corretamente quando um dia eu tivesse contato direto com a orquestra que concebi e tivesse a oportunidade de me convencer da correção de minhas combinações ousadas quando elas soassem vivas. O fato de poder adiar esse teste vivo até a conclusão do conjunto foi exatamente o que eu havia calculado mal. Quando comecei imediatamente o "Siegfried", finalmente me senti tomado por uma profunda confusão: não ouvi nada, tudo ao meu redor permaneceu em silêncio; nenhum dos novos sons ganhou vida; tive medo de meu trabalho como um ser vivo e morto. Joguei os rolos de papel de lado e disse a mim mesmo que havia assumido algo sobre-humano, na verdade, algo desumano. - Assim, concebi o "Tristão" e me lancei com zelo na conclusão dessa obra, que eu, na necessidade indispensável de ter uma obra minha ouvida novamente, contra minha outra aversão, destinei novamente ao teatro comum, precisamente para sair desse tráfico fantasmagórico de papel musical. Por meio de você, meu exaltado amigo, pude finalmente fazer essa apresentação de "Tristão", que há muito tempo eu desejava em vão, sob minha direção e animada por mim mesmo. Imediatamente apliquei o renascimento de minha concepção plástica à retomada da orquestração das partes completas de "Siegfried". Distúrbios cruéis me interromperam nesse trabalho. Quando recuperei a liberdade mental necessária, senti que a possibilidade de executar a obra do Nibelungo havia sido adiada pelas circunstâncias; por outro lado, fui instado a entregar outra obra que pudesse ser executada imediatamente após sua conclusão, porque senti que ainda precisava desse contato direto com a realidade do som para renovar meus poderes conceituais. Desde então, ouvi a "Meistersinger", graças a você, meu amigo real, de uma forma inesquecível! Agora era hora de me retirar de todo o barulho e agitação para dedicar minhas energias maravilhosamente revitalizadas exclusivamente à execução final de minha grande obra. Assim que a paz voltou a reinar em minha vida, terminei a composição de "Siegfried", ao mesmo tempo em que a dor indescritível da apresentação de "Rheingold" contra a minha vontade e sem a minha participação, como uma apresentação de ópera em Munique, me atingiu. Graças aos poderes celestiais, que me ajudaram fielmente com todo o sacrifício pessoal, pude me recuperar e, depois de ter sobrevivido ao sentimento mais doloroso do pai de quem seu filho foi arrancado para ser entregue à prostituição, eu me lancei, como se estivesse em estupefação, na composição do "Crepúsculo dos Deuses" também, da qual eu realmente interpretei uma parte grande e particularmente difícil. Aqui, o segundo golpe do destino me atingiu: nenhuma súplica, nenhum pedido foi capaz de poupar a "Walküre" do mesmo destino que o "Rheingold"; eu tive que experimentar que essa obra, que ainda era um quebra-cabeça profundamente misterioso que só poderia ser resolvido por mim, foi jogada na fossa do teatro e em sua rotina repugnante que eu odiava em minha alma! -

Was sind mir nun jene Werke? Waren sie früher bange, erlösungsbedürftige Gespenster, was können sie mir jetzt anderes sein, alsbesudelte Fratzen? 
Doch dieses geschah, um Ihnen, meinem grossen Wohlthäter, dessen erstes an mich gerichtetes Wort mir die Zusicherung eines fortan von jeder Sorge befreieten Lebens verhiess, mich dankbar zu erweisen, ja — eine Freude zu machen. Sie sagen mir diess ja selbst, so schön und ergreifend, dass Sie mich wohl dazu ermuthigen, Ihnen wahrhaft zu bezeugen, dass diese Freude an meinen Werken, wenn sie Ihnen unter solchen Umständen möglich war, mit den unerhörtesten Schmerzen, die je einem Künstler auferlegt werden konnten, bezahlt worden ist.
Vielleicht war es diese stolze Genugthuung, meinem grossen Wohlthäter durch solch ein Opfer meinen Dank bezeugt zu haben, welche auch ihrerseits mich soweit wieder erhob und erkräftigte, dass ich endlich wieder an die Ausführung der Partitur, durch Instrumentirung der neu componirten Theile meines Werkes, ging. Da erlahmte ich, wie damals. Wie soll ich die geistige Conzeption in lebenvollen Klang umsetzen, wenn mich immer nur Notenlinien anstarren? Ich höre nicht mehr; es erklingt mir nichts mehr. Will ich mich zu mechanischem Arbeiten zwingen, so bin ich unsicher, quäle mich, und weiss mir nicht zu helfen, da ich das Stümpern nun einmal nicht gelernt habe.
O que são essas obras para mim agora? Se elas já foram fantasmas assustadores que precisavam de redenção, o que podem ser para mim agora, senão caretas manchadas? 
Mas isso foi feito para demonstrar minha gratidão a você, meu grande benfeitor, cuja primeira palavra me prometeu a garantia de uma vida livre de qualquer preocupação, de fato - para me fazer feliz. Você mesmo me diz isso, de forma tão bela e comovente, que me encoraja a testemunhar verdadeiramente que esse prazer em minhas obras, se é que lhe foi possível em tais circunstâncias, foi pago com a dor mais ultrajante que jamais poderia ser imposta a um artista.
Talvez tenha sido essa satisfação orgulhosa de ter demonstrado minha gratidão ao meu grande benfeitor por meio de tal sacrifício que, por sua vez, me elevou e fortaleceu a tal ponto que finalmente voltei à execução da partitura, instrumentando as partes recém-compostas de minha obra. Lá, como naquela época, fiquei paralisado. Como posso traduzir a concepção espiritual em som vivo se apenas linhas de música estão sempre olhando para mim? Eu não ouço mais; nada mais soa para mim.Se tento me forçar a trabalhar mecanicamente, sinto-me inseguro, tenho dificuldades e não sei como me ajudar, porque não aprendi a fazer asneiras.

So steht es, mein erhabener Freund, und diese traurige Auskunft hatte ich Ihnen über mich zu geben. Gewiss war es nicht unrecht,
wenn ich hierin eine Schwierigkeit zu erkennen glaubte.
Wie soll es nun aber mit mir werden? Wie mit meinem Werke, für welches Sie mich immer wieder begeistern, wenn Sie es so
hoch stellen, ja es für das grösste ansehen, das aus einem menschlichen Geiste hervorgegangen sei? — Gewiss, so kann es nicht bleiben: mir muss eine bestimmte Aussicht für die Erfüllung meiner Anforderungen im Betreff der einzig entsprechenden Aufführung meines Werkes sich eröffnen, soll ich den Muth und die Fähigkeit zu seiner Vollendung wiedergewinnen. Und diess ist es, worüber ich im tiefsten Leiden gesonnen habe, und worüber ich, wie Sie so huldvoll es wünschen, mich Ihnen nun mittheilen will. —
Sie rufen mir huldvoll zu, mich nicht so ganz von meinen Freunden fern zu halten, mich nicht so selten diesen persönlich zu zeigen? - Wie freut es mich, in dieser liebevollen Aufforderung im Voraus Ihre Zustimmung zu einem Vorhaben ausgedrückt zu sehen, zu welchem mich, nach reiflicher Erwägung, die Sorge für das Leben meines grossen Werkes bestimmt hat. — Die Königliche Akademie der Künste in Berlin hat mir die Ehre erwiesen, ganz aus freiem Antriebe mich zu ihrem Mitgliede zu ernennen; ich bin dieser ersten in Deutschland mir erwiesenen Auszeichnung dieser Art meinen Dank zu bezeigen gehalten, und will diesen dadurch abtragen, dass ich in einer öffentlichen Sitzung der Akademie einen Vortrag über die "Bestimmung der Oper“ halte. An diesen Vortrag gedenke ich zugleich eine Darlegung des Planes für die Aufführung meines grossen Bühnenfestspieles anzuknüpfen, und will nun sehen wie weit es mir möglich wird, hierdurch zur Bethätigung einer Theilnahme an der Förderung meines Unternehmens anzuregen, für welche verschiedene bedeutende Anzeichen sich als nicht ungünstig herausstellen. Mein Zweck ist, hierdurchim günstigen Falle - ein deutsches National-Unternehmen hervorzurufen, dessen Leitung natürlich mir gänzlich allein nur in die Hände gelegt werden darf, und welches ich in meinem Vorworte zu dem Bühnenfestspiele genau so vorgezeichnet habe, wie es in Wahrheit einzig erfolgreich auszuführen ist. 

É assim que as coisas são, meu exaltado amigo, e esta é a triste informação que tive de lhe dar sobre mim mesmo. Certamente não estava errado
se eu achasse que reconhecia uma dificuldade aqui.
Mas o que será de mim agora? E quanto ao meu trabalho, para o qual o senhor me inspira repetidas vezes, quando o coloca tão alto, na verdade, quando o
o senhor o tem em tão alta estima, até mesmo o considera o melhor que já surgiu de um espírito humano? - Certamente, não pode continuar assim: uma perspectiva definitiva para o cumprimento de minhas exigências deve se abrir para mim em relação à única execução apropriada de meu trabalho, se eu quiser recuperar a coragem e a capacidade de concluí-lo. E isso é o que E foi isso que contemplei no mais profundo sofrimento e sobre o qual, como você tão graciosamente deseja, agora quero lhe comunicar. -
O senhor me pede graciosamente que não fique tão longe de meus amigos, que não me mostre tão raramente a eles em pessoa? - Como estou satisfeito em ver neste convite afetuoso seu consentimento expresso antecipadamente para um empreendimento que, após cuidadosa consideração, a preocupação com a vida de minha grande obra me determinou. - A Academia Real de Artes de Berlim me deu a honra de me nomear membro da instituição inteiramente por minha livre e espontânea vontade; sou obrigado a demonstrar minha gratidão por essa primeira honra desse tipo concedida a mim na Alemanha, e pretendo pagá-la dando uma palestra sobre o "Destino da Ópera" em uma sessão pública da Academia. Ao mesmo tempo, pretendo anexar a essa palestra uma apresentação do plano para a realização do meu grande festival de palco, e agora quero ver até que ponto será possível incentivar a participação na promoção do meu empreendimento, para o qual vários indícios importantes não são desfavoráveis. Meu objetivo é, no caso favorável, criar um empreendimento nacional alemão, cuja direção pode, é claro, ser colocada apenas em minhas mãos, e que delineei em meu prefácio ao festival de teatro exatamente de tal forma que, na verdade, só pode ser realizado com sucesso.

Sollte mir diess gelingen, so hätte ich Ihnen, mein erhabener Freund, eine hoffentlich grosse Erleichterung zugeführt, wenn Sie selbst noch die frühere Geneigtheit für die, von mir jetzt immer nur noch fester gehaltene, Idee bewahrt haben. Denn natürlich denken Sie wohl, mein huldvoller König, dass mir, namentlich in diesem Punkte, nie ein Unternehmen vorschweben kann, welches nicht mit seinem edelsten und schönsten Gewichte Ihnen zufiele, wie ich ja überhaupt nie ohne das feste Vertrauen auf Ihre erhabene Freundschaft und Gnade mich nur fähig erhalten haben würde, auf Bedeutendes noch zu sinnen.
So hätte ich mir denn bereits auch den Punkt ausgewählt, welcher der Schauplatz Unsrer grossen Kunstthaten werden soll; und, aufrichtig gesagt, das glückliche Auffinden desselben ist es, was meinem ganzen Plane erst den realen Stützpunkt gegeben hat. Der Ort, den ich im Sinne habe, entspricht in jeder Hinsicht den Anforderungen, welche ich in jenem Vorwort hierfür aufgestellt: er liegt in Bayern und hat somit meinen erhabenen Freund zum Herren. Vorzüglich günstig ist es, dass man dort nicht erst ein Theater zu erbauen hätte. Zögere ich trotz dieser Andeutungen noch diesen Ort selbst jetzt zu nennen, so messen Sie diess huldvollst der sehr natürlichen Beklemmung zu, welche mancher von mir gemachten schmerzlichen Erfahrung über die Schnelligkeit und Leichtigkeit in der Abweisung bestimmter und namhaft gemachter Vorschläge entsprungen. Ich muss dagegen wünschen, dass mein Projekt selbst mit Wohlwollen erwogen, und seine Ausführbarkeit an sich, meinem Sachverständnisse gemäss, anerkannt werde, und jede vorschnelle Opposition, welche sich im Grunde gegen die Unternehmung selbst richten würde, von dem zunächst sich darbietenden Objekte, welches hier die Wahl des Ortes wäre, somit abgelenkt werden möchte.
Demnach lege ich Ihnen, mein erhabener Freund, die ergebenste Bitte vor, Herrn Hofrath Düfflipp zu einer ausführlicheren Kenntnissnahme und Berathung dieser Angelegenheit gütigst an mich abordnen zu wollen, da eine gründliche Besprechung und Feststellung der berathenen Punkte unerlässlich ist. Es ist mir um so mehr ein Bedürfniss, mit diesem mir freundlich gewogenen Manne in eine ausführlichere Berathung einzutreten, als ich mit der Ausführung meines grösseren Projektes auch eine letzte beruhigende Lösung aller mich persönlich betreffenden Fragen in Verbindung setzen muss. Es ist mir nöthig, endlich zu wissen wohin ich gehöre, wo ich meinen festen Wohnsitz nehme und für meine Familie im bürgerlichen Sinne sorgen kann.

Se eu for bem-sucedido nisso, espero ter proporcionado a você, meu exaltado amigo, um grande alívio, se você mesmo ainda tiver mantido a inclinação anterior para a ideia que agora eu apenas mantenho com mais firmeza. Pois é claro que você pensará, meu gracioso Rei, que eu nunca poderia ter um empreendimento em mente, especialmente nesse aspecto, que não recaísse sobre você com seu mais nobre e belo peso, assim como eu nunca teria sido capaz de pensar em algo significativo sem a firme confiança em sua sublime amizade e graça.
Portanto, eu já teria escolhido o ponto que se tornará o cenário de nossos grandes feitos artísticos; e, para ser honesto, foi a feliz descoberta desse ponto que deu a todo o meu plano sua base real. O lugar que tenho em mente corresponde, em todos os aspectos, aos requisitos que estabeleci para ele naquele prefácio: fica na Baviera e, portanto, tem meu exaltado amigo como seu mestre. É especialmente favorável o fato de que não seria necessário construir um teatro lá. Se, apesar dessas dicas, eu ainda hesitar em nomear esse lugar, o senhor terá a gentileza de atribuir isso ao receio muito natural que surgiu de algumas das experiências dolorosas que tive com a rapidez e a facilidade com que certas propostas feitas foram rejeitadas. Por outro lado, devo desejar que meu projeto em si seja considerado favoravelmente e que sua viabilidade seja reconhecida em si mesma, de acordo com minha opinião especializada, e que qualquer oposição precipitada, que seria basicamente dirigida contra o empreendimento em si, seja desviada do objeto que primeiro se apresenta, que neste caso seria a escolha do local.
Assim, peço humildemente a você, meu exaltado amigo, que gentilmente delegue a Hofrath Düfflipp a mim para um exame e discussão mais detalhados desse assunto, uma vez que é indispensável uma discussão e determinação completa dos pontos em discussão. É ainda mais necessário que eu entre em uma consulta mais detalhada com esse homem, que tem uma boa disposição para comigo, pois também preciso associar a execução do meu projeto maior a uma solução final e tranquilizadora para todas as questões que me dizem respeito pessoalmente. É necessário que eu finalmente saiba a que lugar pertenço, onde posso fixar residência permanente e sustentar minha família no sentido civil.

Ich habe viele Jahre meines Lebens dem wüsten Walten des Zufall’s anheim geben müssen, nenne keinen Besitz mein, und lebe wie ein Flüchtling in der Welt. Für den so wichtig gewordenen Rest meines Lebens
 kann ich hier, wohin der Zufall mich warf, nicht verbleiben; ich muss dort leben, wo ich mir zugleich einen angemessenen Wirkungskreis bereitet wissen kann: diess muss im Herzen Deutschland’s sein, und glücklich bin ich, diesen jetzt auserwählten Punkt in Ihrem Königreiche inbegriffen gefunden zu haben. Dort wünsche ich meinen dauernden Heerd zu gründen, um ihn als lebenvolles Eigenthum dereinst meinen Erben hinterlassen zu können. Diess, mein huldreicher Herr und Freund, sind die Wünsche, ohne deren Erfüllung ich nicht mehr gedeihen kann; und ich lege sie meinem erhabenen Wohlthäter an das Herz, in dem unerschütterten Vertrauen, dass Sie sie gnädig erwägen und nach Möglichkeit ihre Erfüllung gewähren wollen. - -

Tive que abandonar muitos anos de minha vida às forças desoladas do acaso, não chamar nenhuma propriedade de minha e viver como um fugitivo no mundo. Para o resto de minha vida, que se tornou tão importante
 Não posso permanecer aqui, onde o acaso me jogou; devo viver onde eu possa, ao mesmo tempo, saber que uma esfera apropriada de atividade foi preparada para mim: isso deve ser no coração da Alemanha, e estou feliz por ter encontrado esse ponto agora escolhido incluído em seu reino. Lá desejo fundar meu exército permanente, para poder legá-lo aos meus herdeiros um dia como uma propriedade viva. Esses, meu gracioso senhor e amigo, são os desejos sem a realização dos quais não posso mais prosperar; e eu os coloco no coração de meu exaltado benfeitor, na confiança inabalável de que o senhor os considerará graciosamente e, se possível, concederá sua realização. - -

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